Gegen Ende des Zweiten Weltkriegs wurden Angehörige der HJ auch zu Volkssturm-Einheiten dienstverpflichtet, die im Osten wie im Westen gegen die vorrückenden alliierten Truppen eingesetzt wurden. Mit Panzerfäusten ausgerüstet bildeten sie sogenannte Panzer-Jagdkommandos. Im April 1945 fanden in der Nähe des Berliner Olympiastadions Tausende jugendliche Mitglieder der Hitler-Jugend als Teil des sogenannten Volkssturms den Tod. Auf Veranlassung des Sportfunktionärs Carl Diem und des Reichsjugendführers Arthur Axmann waren sie gegen die von Westen ins eingekreiste Berlin vorrückenden schwerbewaffneten sowjetischen Panzertruppen als letzte Reserve eingesetzt worden, um das schon von der Roten Armee eingenommene Reichssportfeld zurückzuerobern. Vorwiegend im Westen sollen bei Annäherung des Frontverlaufs Angehörige der HJ vereinzelt auch zu Werwolf-Aktionen rekrutiert worden sein.